Die internationale Wanderausstellung „Der Tod ist ständig unter uns / Nāve mīt mūsu vidū“ beleuchtet auf eindrucksvolle Weise die Deportationen von Jüdinnen und Juden nach Riga sowie den Holocaust im deutsch besetzten Lettland. Auch die Region Osnabrück hat eine Verbindung nach Riga: Im Dezember 1941 wurde ein großer Teil der in Osnabrück verbliebenen jüdischen Gemeinde in einem Zug mit weiteren jüdischen Menschen aus den Nachbarstädten Münster und Bielefeld in das Ghetto von Riga deportiert. Nur sechs Personen aus Osnabrück, darunter der spätere Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde (Ewald Aul), überlebten.
Konzipiert wurde die Ausstellung von der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen. Erstmals am 31. Oktober 2022 im Lettischen Okkupationsmuseum in Riga gezeigt, ist sie seit 2023 auch an mehreren Standorten in Deutschland zu sehen gewesen, zuletzt im Berliner Dokumentationszentrum Topographie des Terrors.
Der Eintritt ist frei.