Über die Broschüre
Bildmedien wie Fotos oder Videos fungieren in der Berichterstattung häufig als Interpretation und Spiegel bestehender Macht- und Herrschaftsverhältnisse. Dies wird beispielsweise bei Bildern deutlich, die im Zusammenhang mit der Thematisierung von Migration verwendet werden. Die neuen deutschen Medienmacher:innen kritisieren, dass viele Bildmaterialien Geflüchtete kollektivieren und als anonyme Masse darstellen.
Um solche Darstellungen zukünftig zu vermeiden, haben die neuen deutschen Medienmacher:innen einen Workshop durchgeführt. Ziel des Workshops war es, zu erörtern, wann und welche Bilder diskriminierend sind und wie diskriminierende Darstellungen vermieden werden können. Aus diesem Workshop entstand eine Dokumentation, die sowohl die angewandten Methoden als auch die Ergebnisse festhält. Enthalten sind Leitfragen für Redakteur:innen und Fotograf:innen, die diese dabei unterstützen sollen, eine diskriminierungsarme Bildberichterstattung zu realisieren.
Unsere Empfehlung
Bildmedien wie Fotos und Videos spielen auch in pädagogischen Kontexten eine zentrale Rolle, sei es in Schulbüchern, Lehrmaterialien oder digitalen Bildungsinhalten. Es ist daher von großer Bedeutung, Bilder und Videos bewusst und reflektiert auszuwählen, um stereotype Darstellungen und Diskriminierungen zu vermeiden.
Diese Broschüre enthält praxisnahe Leitfragen und Anleitungen, die auch Fachkräfte in Bildungssettings dabei unterstützen, Bild- und Videomaterialien so auszuwählen und einzusetzen, dass sie eine vielfältige und diskriminierungsfreie Darstellung fördern. Sie ermutigt dazu, kritisch zu hinterfragen, wie Menschen in Bildmedien repräsentiert werden und bietet Werkzeuge, um eine bewusste und gerechte Mediennutzung im Bildungsbereich zu gewährleisten. Diese Broschüre dient als Orientierungshilfe, um eine diskriminierungsarme und faire Nutzung von Bildmedien in pädagogischen Settings zu realisieren.