Über das Format
Mit diesem Modellprojekt hat die Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA) einen Ansatz und ein Workshop-Format für den Umgang mit teils gegensätzlichen Narrativen und Themenschwerpunkten erarbeitet. Zu den Themen gehören u. a. transnationale Verflechtungen und Multiperspektivität am Beispiel der Auseinandersetzung mit Holocaust, Kolonialismus und jüdisch-syrischer Geschichte im deutschen und nahöstlichen Gedächtnis. Bei der Entwicklung, Erprobung und Reflexion des Ansatzes wurden Peers mit Fluchterfahrung eingebunden. Expert:innen im Themenfeld haben den Entstehungsprozess fachlich begleitet.
Dauer: 180 Minuten
Unsere Empfehlung
Mit „Verknüpfte Biographien – Verknüpfte Erinnerungen?“ markiert KIgA ein Kernprinzip für die pädagogische Arbeit: Kein Entweder-Oder, sondern ein Sowohl-als-auch. Ziel ist es, dass Schüler:innen Pluralitätskompetenz und damit transnationales Denken jenseits national-historischer Rahmen ausbilden. Damit ist das Projekt eine wichtige Schnittstelle für Ansätze der Wissenschaft in der Praxis der politischen Bildung.
Zum Entstehungskontext
Während der Projektlaufzeit vom 1.1.2021 bis zum 30.6.2022 bringt Migration Lab Germany 15 Partner:innenorganisationen aus den Handlungsfeldern Museum, Schule, Migrantenorganisationen, Gedenkstätten, außerschulische kulturelle und politische Bildung zusammen. Sie entwickeln an ihren je spezifischen Lern- und Begegnungsorten eigene Modellprojekte, die den Themenkomplex Migration mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen auf vielfältige Weise erschließen und pädagogisch bzw. künstlerisch bearbeiten. „Verknüpfte Biographien – Verknüpfte Erinnerungen?“ ist eines davon. Alle hier entstanden multimedialen Bildungsmedien werden auf unserer Webplattform www.migration-lab.net präsentiert.
Migration Lab Germany und die 15 Modellprojekte werden aus Mitteln der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ), der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus und der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) gefördert. Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung der Stiftung EVZ dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autor:innen die Verantwortung.
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