Über den Leitfaden
„Ein Grundschüler mit einem nicht Deutsch klingenden Namen beschwert sich: ‚Die aus meiner Klasse, besonders die Mädchen machen immer Witze über meinen Namen. Sie machen das so lange, bis ich richtig sauer werde. Dann gehen sie zur Lehrerin und beschweren sich über mich. Die Lehrerin gibt jedes Mal mir die Schuld und nur ich bekomme Ärger.‘ Auf einer Gesamtschule outet sich ein trans* Schüler und ist deshalb immer wieder Ziel von verbalen Angriffen und Beleidigungen. Schüler*innen ärgern ihre afghanische Mitschülerin mit Sprüchen, wie: ‚Bei dir müssen wir aufpassen, du lässt bestimmt bald eine Bombe hochgehen!‘. In der Schule wird ein Buch im Deutschunterricht gelesen, in dem das N-Wort vorkommt. Der Deutschlehrer spricht über das Buch und verwendet das N-Wort dabei mehrmals.
Dies sind Schilderungen aus dem Schulalltag – sind es auch vier Fälle von Diskriminierung? Nicht nur Lehrkräften, Schulleitungen und Pädagog*innen fällt es schwer, dies zu entscheiden. Dabei kann das Ziel einer inklusiven Schule, in der grundlegende Menschenrechte geachtet werden und Menschen einander mit Respekt begegnen, nur erreicht werden, wenn auftretende Diskriminierung bewusst wahrgenommen und entsprechend bearbeitet wird.“
Unsere Empfehlung
Bei ADAS finden Interessierte weitere kostenlose Publikationen und Videos für die pädagogische Arbeit. Außerdem werden auch Kurzworkshops zum Thema Diskriminierungsschutz und Empowerment angeboten.