Über das Projekt
Das Projekt Global Erinnern (2020-2022) von glokal e.V. zeigt auf einer digitalen Landkarte koloniale Spuren in Berlin, Bremen, Frankfurt, Kassel und Köln. Diese Karte zeigt in bisher fünf Städten durch thematische Touren, Ereignisse und Biographien lokal-globale Zusammenhänge auf und fördert so die Wahrnehmung internationaler Verbundenheit durch gemeinsame Globalgeschichte. Eine Ausweitung der abgebildeten Städte ist geplant.
Die Karten richten sich eine breite Zielgruppe wie Schüler*innen, Jugendliche, junge und ältere Erwachsene, Multiplikator*innen, Museumsmitarbeiter*innen und die breitere Öffentlichkeit. Denn Beispiele für globale Verbindungen und Geschichten, z.B. von Unterdrückung und Widerstand, kann man an vielen Orten finden! Nur sind diese Geschichte(n) oft nicht aufgeschrieben, ihre globalen Verbindungen werden nicht erinnert und sie müssen “ausgegraben” werden.
Das Projekt wird gefördert durch Engagement Global mit finanzieller Unterstützung des BMZ, sowie aus Haushaltsmitteln des Landes Berlin – Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit und von Brot für die Welt und unterstützt vom Eine-Welt-Promotor Tahir Della.
Global Erinnern ist eingebunden in die entwicklungspolitische Bildungsarbeit von glokal e.V. und ein Kooperationsprojekt mit der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland ISD-Bund e.V. und recherche international e.V. Außerdem wird das Projekt von Tahir Della, Eine-Welt-Promotor für diasporische Perspektiven in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit in Berlin, unterstützt. Die Initialzündung für das Projekt kam von unserem 2021 verstorbenen Kollegen Doğan Akhanlı. Doğan setzte sich als Schriftsteller und Aktivist ein für die Durchsetzung der Menschenrechte und die Schaffung eines transnationalen Erinnerungsraums.
Unsere Empfehlung
Die digitale Landkarte eignet sich für einen vielfältigen Einsatz in Gedenkstätten, an Schulen und außerschulischen Lernorten, in Präsenz und digital. Das Material ist niedrigschwellig, aktivierend und verfügt über eine leichte Bedienbarkeit, so dass sie von Lernenden mit unterschiedlichem Wissensstand und Sprachfähigkeit genutzt werden können.