Über die Doku-Serie
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„Welche Rolle spielt die koloniale Vergangenheit für die afrikanische Gegenwart? Dies ist die zentrale Fragestellung des ReMIX-Projekts, für das die Produzentin Nadja Ofuatey-Alazard und der Regisseur Nicolas Grange mit wechselnden Teams in die ehemaligen deutschen Kolonien auf dem afrikanischen Kontinent reisten. In Togo, Kamerun, Tansania und Namibia unternahmen sie Roadtrips zu Erinnerungsorten von Versklavung und antikolonialem Widerstand. Die ReMIX-Doku-Serie vollzieht den Perspektivwechsel hin zu jenen, die die koloniale Erfahrung in ihren Ländern erbten und will so einen Dialograum zwischen afrikanischen Expertinnen und Experten schaffen.
Die „Remix. Africa in Translation“- Veranstaltungsreihe startete im Juni 2016 mit dem jährlich an der Universität Bayreuth stattfindenden „BIGSAS Festival Afrikanischer- und Afrikanischdiasporischer Literaturen“. 2016 widmete sich das BIGSAS Literaturfestival dem künstlerischen Mittel des ReMIXing (Neu-Mischen/Neu-Kombinieren) und wurde im 2. Halbjahr 2016 mit einer Veranstaltungsreihe und Dokumentation auf dem afrikanischen Kontinent verknüpft.
Das ReMIX-Projekt begab sich in der zweiten Jahreshälfte 2016 auf die vier Reisen in die deutschen Ex-Kolonien auf dem afrikanischen Kontinent. „Welche Rolle spielt die koloniale Vergangenheit für die afrikanische Gegenwart?“ – so die zentrale Fragestellung des ReMIXProjekts, das den Perspektivwechsel hin zu jenen vollzieht, die die koloniale Erfahrung in ihren Ländern erbten und so einen Dialograum zwischen afrikanischen Expertinnen und Experten schaffen wollte. Auch die personelle Zusammensetzung der vier ReMIX-Teams folgte der Idee des ReMIX, mit Nadja Ofuatey-Alazard (Projektleitung/Produktion) und Nicolas Grange (Regie/Kamera) als den beiden Konstanten und pro Länderreise einer deutschen und einer afrikanischen Co-Kuration. Zu den strukturgebenden ReMIX-Themen im Rahmen der Filmreihe gehörten der Versklavungshandel als Vorläufer des Kolonialismus ebenso wie die wiederkehrenden Themenkluster von Mission und kolonialer Landnahme, wirtschaftlicher Ausbeutung und Zwangsarbeit, Krieg und Genozid, Formen kolonialer Herrschaftsausübung und Kollaboration, militärischem und zivilem Widerstand, medizinischen Experimenten und rassistischer Forschung sowie dem Raub von Gebeinen und Artefakten.“ (aus der Beschreibung zu der Videoreihe)