Über das digitale Spiel
„Papers, Please spielt 1982 im fiktiven Staat Arstotzka, der nach einem sechsjährigen Krieg Frieden mit dem Nachbarstaat Kolechia geschlossen hat. Man spielt einen Bürger Arstotzkas, der die Arbeit eines Grenzbeamten in der geteilten Stadt Grestin zugelost bekommen hat. Aufgabe des Spielers ist es, die Papiere der Personen zu überprüfen, die von Kolechia nach Arstotzka einreisen. Beinahe täglich ändern sich dabei die Anforderungen, die an den Spieler gestellt werden. Für die korrekte Ausgabe von Einreiseerlaubnissen erhält der Spieler ein Gehalt, für falsche Ablehnungen oder falsche Einreisen eine Strafe. Von diesem Gehalt muss der Spieler Miete, Nahrung und ggf. Medikamente für seine Familie zahlen. Durch den Aufbau des Spieles wird der Spieler dazu gezwungen, schnell zu arbeiten, dabei aber vollkommen fehlerfrei zu bleiben. Dabei treten an der Grenze immer wieder Situationen auf, die eine Entscheidung des Spielers verlangen: Regelmäßig treten Personen mit speziellen Bitten an den Spieler heran, zum Teil Privatpersonen, aber auch verschiedene Geheimorganisationen.“ (zfdc.de)
Das Spiel kostet 9,75 Euro bei Steam (Stand 01/2024).
Für folgende Plattformen ist das Spiel erhältlich: PlayStation, Windows, MacOS, Linux, iOS und Android.
Aufgrund der Thematik wird eine Altersfreigabe ab 12 Jahren empfohlen.
Über die didaktische Einordnung
Das Zentrum für didaktische Computerspielforschung der Pädagogischen Hochschule Freiburg hat hierzu eine Einordnung darüber geschrieben, wie dieses Spiel im didaktischen Kontext genutzt werden kann:
„Der durch das Spiel entfaltete Rahmen im Spannungsfeld zwischen Individuum und staatlicher Autorität bietet Anknüpfungspunkte für verschiedene Schulfächer: In Geschichte könnten etwa historische Bezüge zum 20. Jahrhundert und zum Kalten Krieg beleuchtet werden. Im Fach Ethik besteht die Möglichkeit, das Spiel als Gedankenexperiment zu nutzen und die Entscheidungen der Spieler in den Blick zu nehmen. Für den Politikunterricht ist besonders der Bezug zum Sozialismus interessant, aber auch aktuelle Fragen dazu, wie staatliche Akteure ihre Grenzen schützen.“ (zfdc.de)