Über den Leitfaden
„Schulbücher geraten zunehmend in Kritik, kolonialrassistische Darstellungen von Afrika und Menschen afrikanischer Herkunft zu reproduzieren. […] Die subtilen und offensichtlichen rassistischen Botschaften, die über defizitäre und abwertende Afrika- und Schwarzsein-Konstrukte in Texten, Quellen, Bildern und Aufgaben transportiert werden, tradieren und manifestieren rassistisches Wissen. Sie wirken gewaltvoll auf Schülerinnen und Schüler afrikanischer Herkunft. Das Autor*innen Kollektiv aus Expert*innen aus Praxis und Forschung hat sich damit befasst, die geübte Kritik an vorhandenen Unterrichtsmaterialien in konstruktive Vorschläge umzuwandeln. […] Der Leitfaden kann sowohl für die Unterrichtsgestaltung und Materialienerstellung als auch bei der Schulbuchproduktion und Lehrplanentwicklung zur Hand genommen werden, wenn es darum geht, die vorherrschenden kolonialrassistischen Darstellungen aufzubrechen. Er versteht sich als eine kreative Anregung zur Reflexion und Weiterentwicklung und ist mit Beispielen illustriert.“
Unsere Empfehlung
Der Leitfaden vermittelt theoretisches Hintergrundwissen zu rassismuskritischen Bildungsansätzen. Zugleich gibt er praktisches Handwerkzeug wie etwa eine Fragenliste (S. 20 f.) für eine kritische Reflexion von Wissensbeständen in schulischen und außerschulischen Bildungsmaterialien. Zielgruppe sind neben Pädagog:innen und Lehrer:innen auch Produzent:innen von Bildungsmaterialien wie etwa Schulbuchverlage sowie bildungspolitisch Verantwortliche.