Der Bunker „Valentin“ in Bremen-Farge war eines der größten Rüstungsprojekte des nationalsozialistischen Deutschlands. Von 1943 bis 1945 arbeiteten tausende Zwangsarbeiter aus ganz Europa auf der Bunkerbaustelle. Über Jahrzehnte wurde um die Nachkriegsnutzung der durch Zwangsarbeit entstandenen U-Boot-Werft gerungen. Selbst eine Sprengung der übergroßen Betonhalle wurde erwogen.
In den 1960er Jahren nutzte die Bundesmarine schließlich Teile des Gebäudes als Materialdepot und das Gelände des Bunkers konnte nur noch mit Auflagen betreten werden. Nach dem Auszug der Bundesmarine hat der Senat der Freien Hansestadt Bremen im Jahr 2010 die Landeszentrale für politische Bildung mit dem Aufbau und dem Betrieb des „Denkort Bunker Valentin“ als Ort historischer Wissensvermittlung, als Gedenkstätte und als Lernort beauftragt.