Über das Interview
„Herr Mecheril, lassen Sie uns über Rassismus sprechen!“ Mit diesen Worten beginnt das Gespräch zwischen Özcan Karadeniz vom Verband binationaler Familien und Partnerschaften mit Prof. Dr. Paul Mecheril.
In dem Interview aus dem Jahr 2017 gibt Prof. Dr. Paul Mecheril einen eindrücklichen Überblick über Rassismus. Durch die Abgrenzung von Rassismus zu anderen Begriffen, wie ‚Fremdenfeindlichkeit‘ oder ‚Ausländerfeindlichkeit‘, werden wesentliche Eigenschaften und Dynamiken aufgezeigt. Mecheril stellt Rassismus als eine Analyseperspektive vor, „die deutlich macht, unter welchen Bedingungen Menschen einer imaginären, rassistisch konstruierten Gruppe zugeordnet werden, mit der Konsequenz, dass sie schlechter behandelt werden“.
Anhand von Beispielen aus Alltag, Arbeit, Politik und Gesellschaft wird nachgezeichnet, dass eine gesellschaftliche, politische und pädagogische Auseinandersetzung mit Rassismus unumgänglich ist. Die Beispiele beziehen sich zwar auf das Jahr 2017, sind aber noch heute von hoher Relevanz.
Dauer: 30 Minuten
Unsere Empfehlung
Was ist Rassismus? Wen geht Rassismus etwas an? Was haben Begriffe wie ‚Fremdenfeindlichkeit‘, ‚Ausländerfeindlichkeit‘ oder ‚Xenophobie‘ mit Gewalt zu tun? Wie gestaltet und verändert sich die Auseinandersetzung mit Rassismus?
Wer sich mit diesen Fragen beschäftigen möchte, erhält mit dem Interview wertvolle Anregungen für weiterführende Diskussionen. Dieses Medium eignet sich sowohl für die fachliche Auseinandersetzung mit Rassismus als auch für den Einsatz in Bildungskontexten. Da das Interview sprachlich vorraussetzungsvoll ist, gilt es die Passung des Clips für die Zielgruppe zu prüfen.
Wer ist Paul Mecheril?
Paul Mecheril hat die Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Migration an der Universität Bielefeld inne. Zu den Forschungsschwerpunkten und -interessen von Paul Mecheril gehören Pädagogische Professionalität (in der Migrationsgesellschaft), Rassismus- und Herrschaftstheorie, Cultural Studies sowie methodologische und methodische Fragen der Interpretation. Zu dem Zeitpunkt des Interviews war Paul Mecheril als Professor an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg tätig.